stadt:impuls gummmersbach

Geld für gute Ideen

Manchmal sprießen gute Ideen in der unmittelbaren Nachbarschaft. Um das im Stadtteil schlummernde Potenzial zu wecken und das Programm „Soziale Stadt Bernberg“ mit den Vorschlägen der Einwohner zu bereichern, wurde 2018 der Verfügungsfonds ins Leben gerufen. Aus diesem Topf konnten bis einschließlich 2022 jedes Jahr 25.000 Euro bereitgestellt werden, um kleinere Projekte zu verwirklichen. Die Vorschläge dazu kamen von Vereinen und Einrichtungen, aber auch von Einzelpersonen aus dem Viertel. Ob Stadtteilfest, Graffiti-Workshop, Adventsmarkt, Blumenpflanzaktion oder was auch immer an Einfällen aufkam, das Gemeinschaftsleben zu bereichern: Es gab die Möglichkeit, sie aus dem Verfügungsfonds zu finanzieren – auf vergleichbar unbürokratische Art und Weise.

Tatsächlich konnten zwischen 2018 und 2022 elf sozial-integrative Projekte des Verfügungsfonds umgesetzt werden (eine Auflistung der Maßnahmen ist im Download Bereich auf dieser Seite verfügbar). Hierbei wurden mit 57.500 Euro knapp die Hälfte der für den Verfügungsfonds bereitgestellten Mittel ausgegeben. Leider konnte während der Corona-Pandemie 2020 und 2021 kein Projekt durchgeführt und gefördert werden, da die gerade für den Verfügungsfonds essenziellen Zusammenkünfte in größeren Menschengruppen nicht durchführbar waren. Die Stadt Gummersbach bedankt sich bei allen Antragstellern sowie den Mitgliedern des Budgetbeirats. Alle Verantwortlichen freuen sich darüber, dass trotz erschwerter Rahmenbedingungen während der Corona-Pandemie der Stadtteil aufgrund der umgesetzten Verfügungsfonds-Maßnahmen auf ein stärkeres Netzwerk an Akteuren im Stadtteil als zuvor blicken kann.

So funktionierte der Verfügungsfonds

Wer eine gute Idee auf Lager hatte, konnte diese in einem Antrag beschreiben. Das nötige Formular stand zum Download bereit. Bei der Antragstellung sollte das Ziel des Projekts, die beteiligten Akteure, die Adressaten sowie der angepeilte Zeitraum genannt werden. Über die Realisierung der jeweiligen Vorschläge entschied der sogenannte Budgetbeirat. Der setzte sich aus zwölf stimmberechtigten Mitgliedern zusammen, von denen zehn aus Bernberg kamen und zwei aus der Gummersbacher Stadtverwaltung. Das Gremium tagte einmal pro Quartal.