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Mitte mit Wohlfühlfaktor

Dort, wo Läden, Arztpraxen und Dienstleister zu finden sind, liegt der Mittelpunkt des Stadtteils Bernberg. Wenig einladend zeigten sich lange Jahre die rund um die Gebäude liegenden Freiflächen. Aufenthaltsqualität fehlte weitgehend, Treppen dominierten den zentralen Platz. Dieses Erscheinungsbild hat sich mit dem Projekt „Soziale Stadt Bernberg“ verändert. Weniger Treppen, dafür Barrierearmut, Sitzmöglichkeiten, neue Pflasterung und eine ansprechende Bepflanzung: So stellt sich der Bereich jetzt dar.

Statt bislang drei Treppenanlagen gibt es seit Fertigstellung des Projekts nur noch zwei davon. Rampen erleichtern die Erreichbarkeit auch für jene, die nicht mehr so gut zu Fuß sind oder auf einen Rollstuhl angewiesen. Die Ausstattung mit Bänken und Abfalleimern entspricht der, die bereits für die Nordachse und den Schulhof Standard geworden ist. Sitzstufen erweitern die Möglichkeiten, am Platz zu verweilen. Im Hof des Begegnungszentrums lädt zudem eine Calisthenics-Anlage zu körperlicher Betätigung ein.

Auch die Gestaltung der Grünflächen entspricht den Maßstäben, die während des Umbaus der Nordachse angelegt worden sind. Außer verschiedenen Gräsern und Bodendeckern wurden Bäume neu gepflanzt, darunter Spitzahorn, Zierapfel, Goldrubinie und Nelkenkirsche. Die Pflanzen versprechen nicht nur eine optische Verbesserung durch ein buntes Blütenbild, sondern dienen mit den Jahren auch als Schattenspender.

Insgesamt ist auf diese Weise ein attraktiver Bereich entstanden, in dem man sich gern aufhält, wo man sich trifft und austauscht. So erfährt das Stadtteilzentrum nicht nur durch das neue Begegnungszentrum eine deutliche Belebung, sondern auch mit der anziehenden Gestaltung von Platz und Wegen. Funktional betrachtet lässt die Fläche Nordachse und Schulgelände organisch ineinander übergehen und verbindet so die Bereiche des Stadtteils auf ideale Weise. Die Bauzeit umfasste knapp drei Jahre, beginnend im Frühjahr 2020.