stadt:impuls gummmersbach

Rückgrat zur Revitalisierung einer Brache

Im Grunde beschreibt der Namen das Wichtigste: Der Rahmenplan liefert den Rahmen für alle weiteren Planungen. In ihm stecken die grundsätzlichen Ideen und konzeptionellen Überlegungen für die große Fläche Steinmüllergelände und das benachbarte Ackermann-Areal. Der Rahmenplan war Ausgangspunkt für alles, was danach gekommen ist. Insofern bildet er das Rückgrat für die Revitalisierung des ehemaligen Industrieareals und formuliert die Randbedingungen für die bauliche Entwicklung.

Die Aufstellung 2005 bedeutete also einen entscheidenden Schritt nach vorn. Damals wurden in der Rahmenplanung für das Steinmüllergelände Nutzungsszenarien und Typologien zur Entwicklung der Hauptbaufelder festgeschrieben. Als Grundlage diente der Siegerentwurf aus dem freiraumplanerischen Wettbewerb, bei dem das Büro Lex Kerfers Landschaftsarchitekten aus München die überzeugendste Variante vorgelegt hatte – in Kooperation mit dem Büro scheuvens + wachten aus Dortmund. Ab 2007 wurde auch das Ackermann-Areal in die Rahmenplanung einbezogen.

Stabiles Gerüst öffentlicher Räume

Der Rahmenplan zeigt nicht nur die einzelnen Baufelder, sondern ebenso ein stabiles Gerüst an öffentlichen Räumen. Diese übernehmen unabhängig von Einzelentwicklungen auf der Fläche wichtige Verbindungsfunktionen im Gefüge der Stadt. Die Räume, Straßen, Plätze und Freianlagen dienen als Gerüst und Vernetzungselement gleichermaßen. Darüber hinaus bilden sie mit hohen gestalterischen und funktionalen Ansprüchen einen wichtigen Qualitätsbaustein zur Profilierung des hochwertigen Standorts Steinmüllergelände. Der Stadtgarten als zentraler Freiraum in diesem Konzept bildet mit der Halle 32 als Ankerpunkt die wichtige Fußwegverbindung vom Nordtor zum Campus Gummersbach der Technischen Hochschule Köln im Süden. 

Die Verkehrserschließung der einzelnen Grundstücke erfolgt über die beidseitig befahrbare Steinmüllerallee, angelegt als Ringstraße. Mit dem durchgehenden Baumbesatz wird auch hier der hochwertige Charakter des Quartiers unterstrichen. Das Konzept des Rahmenplans bildet aber keine starren Vorschriften – je nach Ansiedlungsinteresse kann innerhalb der Baufelder flexibel auf die von Investoren gestellten Anforderungen und geäußerten Bedürfnisse reagiert werden.

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