Der Rahmenplan für die Soziale Stadt Bernberg umfasst ein übergeordnetes Grün- und Freiraumkonzept. Es vernetzt die vorhandenen öffentlichen Freiflächen im Quartier sinnvoll, weist ihnen bestimmte Funktionen zu und beschreibt Nutzungen. Ein Ziel dahinter lautet, die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu erhöhen. Außerdem geht es um die Schaffung dezentraler Treffpunkte, die Stärkung einer Stadtteilidentität und die Verbesserung des Erscheinungsbilds. In Bernberg gelten das Stadtteilzentrum, der Schulhof sowie die Spielplätze als wichtigste Flächen, wo Verbesserungen greifen sollen. Das Grün- und Freiraumkonzept nennt die zentralen Baumaßnahmen und stellt sie in einem abgestimmten Plan zusammen.

Eine Sonderrolle in der Rahmenplanung hat das frühere Alten- und Jugendzentrum eingenommen. Das Ziel war, ihm eine neue Funktion zu geben als lebendiges Begegnungszentrum in Bernberg – mit der Fortführung der Jugend- und Seniorenarbeit, aber ebenso zusätzlichen Aufgaben in den Bereichen Veranstaltungen und Beratung. Auch das neue städtische Quartiersmanagement hat hier mittlerweile seinen Standort gefunden. Hervorgegangen ist der Rahmenplan aus dem Werkstattverfahren 2016. Drei Planungsbüros hatten den Auftrag bekommen, die Grün- und Freiflächen im Viertel so zu vernetzen und zu gestalten, dass Treffpunkte zum Verweilen, Austauschen, Spielen und Bewegen entstehen. Aus dem Verfahren ist das Büro greenbox Landschaftsarchitekten, Köln, als Sieger hervorgegangen. Dessen Pläne und Entwürfe dienten daher zwischen 2017 und 2023 als Grundlage zur Umsetzung der einzelnen Baumaßnahmen im Stadtteil.